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Hirnwürmli 2001  •   Grösse: 0.60 m x 0.90 m   •   Material: Acrylfarben mit Interferenzpigmenten   •   Ausführung: Lasur- und Spachteltechnik auf schwarzem Grund

Preis auf Anfrage

Anfang dieses Jahrhunderts experimentierte ich mit sogenannten Interferenzpigmenten. Das sind Pigmente (Farbkörper) die nahezu farblos sind. Erst auf einem dunklen Untergrund entfallten sie ihre volle Leuchtkraft. Im Bild der Turmbau zu Babel habe ich nebst Leuchtfarben diese Pigmente eingesetzt um die Dramatik zu verstärken. Ich war immer auf der Suche nach dem Aussergewöhnlichen. Dank meinem persönlichen Kontakt zu Dr. Georg Kremer, Inhaber der Farbmühle in Aichstetten, stiess ich auf diese Interferenz-Pigmente. Ich war sofort begeistert und liess mir das Phänomen der Frequenzverschiebung - im Spektralbereich des sichtbaren Lichts - von einem Techniker der Firma Osram erklären.
Ich entdeckte auch, dass Leuchtfarben ein ganz spezielles Verhalten im monochromen Licht zeigen. In der Folge begangen ich in meinem Atelier in Spreitenbach mit Farben unter verschiedenen Lichtverhältnissen  zu experimentieren. Dafür hatte ich eine spezielle Beleuchtung Installiert. Ich konnte die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau stufenlos regeln und das mit einer Leistung von je 350 Watt. 
Kreativität meint genau das. Meistens ist es eine vage, unbestimmte Ahnung, die mich vorwärtstreibt, und mir keine Ruhe lässt, bis ich ein Resultat sehe. Bildlich umschrieben, ist es zuerst eine Raupe, die sich verpuppt, und dann findet eine Verwandlung statt, etwas Neues entsteht, und erblickt das Licht dieser Welt. Das ist das wunderbare, die Metamorphose, aus einer unscheinbaren Raupe entsteht ein farbenprächtiger Schmetterling.